NATIONALPARK PLITVICER SEEN

EIN WUNDER DER NATUR
Die Geburt der Seen
Durch die Ablagerung von Kalziumkarbonat aus fließendem Wasser und durch das Mitwirken besonderer Algen- und Moosarten wird an natürlichen Barrieren ein poröses Gestein gebildet, das Kalktuff oder Travertin genannt wird.
Infolge der kontinuierlichen Ablagerung dieses Materials wachsen die Barrieren an Wasserfällen, Kanälen und Kaskaden. Die weißliche Schicht lagert sich am Ufer, auf umgefallenen Baumstämmen und Steinen am Seegrund ab und versteinert sie, während sie dem Wasser eine funkelnde Pracht verleiht. Gleichzeitig werden Teile der Kalktuff-Kaskaden von der Wasserkraft zerstört, was den ganzen Prozess der Kalktuff- und Seebildung sehr dynamisch macht. Hierbei handelt es sich um einen biodynamischen Prozess, der eine Attraktion ersten Ranges und ein interessantes wissenschaftliches Phänomen darstellt. Der Prozess des natürlichen Ausbaus findet auch weiterhin unter unveränderten ökologischen Bedingungen statt.
Höhlen
In der Nähe der Seen gibt es auch mehrere Höhlen. Zudem wurden auch Überreste prähistorischer Siedlungen aufgefunden.
Die Plitvicer Seen in Zahlen:
Tierwelt
Stellenweise nimmt der Hochwald Urwaldformen an, was sich auch in der reichen und bunten Pflanzen- und Tierwelt widerspiegelt. Neben einer Vielzahl von Vogelarten und Kleinwild beheimatet der Nationalpark auch Rehe, Bären, Wölfe, Wildschweine, Wildkatzen und in den Gewässern Forellen. Jagd, Fischfang und Baden ist in den Seen strengstens untersagt.
Der Nationalpark
Den bekanntesten Teil des Nationalparks (Obere und Untere Seen) erreicht man durch zwei Eingänge. Auf der abgebildeten Panoramakarte sind diese Eingänge mit den Zahlen 1 und 2 gekennzeichnet. Große Informationstafeln an den Eingängen bieten den Besuchern Grundinformationen über die Wanderwege im Nationalpark (Pfade, Aussichtspunkte, Parkplätze, Lokale und Hotels, Post, Bushaltestellen, Ambulanz usw.).

